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Stadtmuseum

Das sehenswerte Stadtmuseum in der Wilhelmsburg, ein ehemaliges  nassauisches Landesschloß, lohnt einen Besuch. Zahlreiche Informationen zur  Geschichte des Hilchenbacher Raumes können Sie im Stadtmuseum oder in dort  verfügbaren Publikationen erhalten. Durch zahlreiche Veröffentlichungen (siehe  die Site "Geschichte" auf dieser Homepage) ist die Geschichte Hilchenbachs sehr  gut dokumentiert

Der frühere Dorfschullehrer Paul Benfer begann bereits ab 1939 Erinnerungsstücke der Haubergs- und Landwirtschaft des hiesigen Raumes  zusammenzutragen. Die Räume der Allenbacher Volksschule reichten längst nicht  mehr aus, so daß er auf dem Dachboden der Volksschule in Allenbach alles  sammelte, was immer er aus der engeren Heimat und auch darüber hinaus bekommen  konnte. Bis unter die Firstbalken stapelten sich die Exponate. Dabei war alles  genau inventarisiert. Die Allenbacher Schulkinder erlebten wohl einen sehr  anschaulichen Heimatkundeunterricht.

Paul Benfer berichtet dazu 1964, dass er während seiner Lehrtätigkeit dem Prinzip Pestalozzis gerecht werden wollte, das Anschauung das absolute Fundament aller Erkenntnis sei. Insbesondere ab 1939, als durch den notwendigen Luftschutz so mancher “Ollern” (Dachboden) entrümpelt wurde, hätte er mit ansehen müssen, wie manches alte Gerät verschrottet oder durch die Axt vernichtet wurde. Das hätte ihn veranlasst, die Sammeltätigkeit auf eine größere Ebene zu verlagern.

Nachdem die Schule einer neuen Straßentrasse weichen musste, fand man in der  Wilhelmsburg in Hilchenbach eine neue sinnvolle Bleibe für seine Sammlung. Das  Stadtmuseum ist also aus dem früheren Schul- und Heimatmuseum in  Hilchenbach-Allenbach hervorgegangen. Das gesamte Museumsgut wurde als Stiftung  Paul Benfer der Stadt übereignet und wird heute nach der Fertigstellung des  Stadtmuseums im Jahre 1982 in der Wilhelmsburg, einem ehemaligen nassauischen  Landesschloß und späteren Sitz des Amtsgerichts bis 1976 (von der auf unserer Site "Geschichte" noch die Rede ist), der Öffentlichkeit präsentiert. Es ist  das Verdienst Paul Benfers, daß im Museum im Stadtmuseum nach einer Neuordnung  der Exponate ein Bild über die Lebensformen der früheren Generationen entstanden  ist. Materialien dort und auch die Arbeit und Publikationen des Hilchenbacher Geschichtsvereins lassen heute ein recht deutliches Bild über die Geschichte  Hilchenbachs zu. Quellenangaben finden Sie am Ende der jeweiligen Ausführungen  direkt auf unseren Sites.

Abgerundet wird das Informationsangebot im Museum durch zwei Räume, in denen spezielle Ausstellungen über die berühmten Söhne der Stadt, über Wilhelm Münker und Carl Kraemer plaziert sind.

Ab 2002 gibt es in der “Seiffener Stube” auch eine Dauerausstellung mit wechselnden Exponaten aus dem Spielzeugmuseum der Partnerstadt Seiffen im Erzgebirge. Zudem gibt es häufig spezielle Ausstellungen mit aktuellen interessanten Themen.

 

 

Quellenangabe

Wollschläger, Dr. Alexander, “Hilchenbach - Bilder einer liebenswerten Stadt”, erschienen im Selbstverlag des Verfassers in Netphen, Druck: Vorländer, Siegen, Siegen 1979

Siegerländer Heimatkalender 1964, 39. Jahrgang, hrsgg. vom Siegerländer Heimatverein e.V., Siegen, Buchdruckerei Vorländer, Verlag für Heimatliteratur, Siegen

Die Fotos sind eigene Aufnahmen

 

 

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